Hans-Peter Graß
© Martin Hasenöhrl

Salzburgpreis 2025

Dipl. Päd. Hans Peter Graß, MA

Hans Peter Graß zählt zu den prägenden Persönlichkeiten der friedenspädagogischen Arbeit in Salzburg und weit über die Stadtgrenzen hinaus. Durch sein kontinuierliches und beeindruckendes Engagement für Frieden, Demokratie, Gewaltfreiheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt setzt er sich für ein respektvolles Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft ein.

Sein beruflicher Weg begann als Lehrer an der Allgemeinen Sonderschule in Salzburg, bevor er 1990 als pädagogischer Mitarbeiter zum Friedensbüro stieß. Hier entwickelte er sich rasch zu einer zentralen Figur in der Bildungsarbeit, die sich mit gegenwartsrelevanten Themen wie Mobbing, Vorurteile, Feindbilder, Rassismusprävention und Deeskalation beschäftigt. Seit seiner Übernahme der Geschäftsführung im Jahr 2003 führte Hans Peter Graß das Friedensbüro mit hohem Verantwortungsbewusstsein und großem Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen. Auch nach seiner Pensionierung 2024 bleibt er dem Friedensbüro als ehrenamtlicher Senior Advisor treu.

Brückenbauer für Frieden, Demokratie und Verständigung

Hans Peter Graß hat sich stets für die Förderung zivilgesellschaftlicher Initiativen eingesetzt. Bereits in den 1980er-Jahren engagierte er sich in der Zivildienstberatung. Ab 1991 war er Mitglied des Vereins für Friedenspädagogik in Salzburg. In den Jahren 1993 – 2004 wirkte er an den Österreichischen Friedensdiensten mit, die für rund 120 Jugendliche Friedenseinsätze im ehemaligen Jugoslawien organisierte – ein Engagement, das seine Haltung als Brückenbauer in Konfliktsituationen eindrucksvoll unterstreicht.

Mit seinem Wirken fördert Hans Peter Graß das Verständnis dafür, dass Frieden kein statischer Zustand ist, sondern ein aktiver Prozess, der pädagogisch begleitetet werden soll. Mit dem von ihm gegründeten und geleiteten Projekt WhyWar.at schuf er eine bedeutende Plattform zur Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden im pädagogischen Kontext. Die Website hat sich rasch zu einer gefragten Informationsquelle für Lehrer:innen, Multiplikator: innen und interessierte Jugendliche entwickelt.

In seinen Workshops, Seminaren und Vorträgen – nicht nur im Rahmen des Friedensbüros, sondern auch für zahlreiche Bildungsinstitutionen – vermittelt Hans Peter Graß fundiertes Wissen über Konfliktbearbeitung, Demokratiebildung und globale Zusammenhänge. Dabei geht es ihm nicht um abstrakte Theorien, sondern um konkrete Handlungsoptionen und ein respektvolles, friedliches Miteinander in einer pluralen Gesellschaft. Hans Peter Graß versteht Friedensarbeit als Beitrag zur Stärkung demokratischer Strukturen und als kontinuierliche Aufgabe in einer sich dynamisch verändernden Welt. Sein Wirken hat Generationen von Jugendlichen, Pädagog:innen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen in Salzburg und darüber hinaus geprägt.

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Ludwig Laher
© Katharina Laher

Mag. Dr. Ludwig Laher, Schriftsteller

Ludwig Laher über Hans Peter Graß

„Hans Peter Graß hat einen Großteil seines beruflichen Werdegangs dem Thema Frieden gewidmet. Dass das Salzburger Friedensbüro heute eine bundesweit geschätzte Institution ist, die nie wichtiger war als in Zeiten der allseits verkündeten Kriegsertüchtigung, wie wir sie jetzt erleben müssen, ist zu einem guten Teil sein Werk. Die unaufgeregte, integrative, zurückhaltende, aber bestimmte Wesensart von Hans Peter Graß, gepaart mit seiner Fähigkeit zuzuhören, seinem breiten Wissen und seinen vielfältigen Interessen, hat ihn zum idealen Botschafter des Friedensanliegens in allen gesellschaftlichen Bereichen gemacht.“